Jeder kennt es. Jeder hat es. Jeder geht anders damit um!
Die Rede ist vom Lampenfieber. Die wenigsten können diesem Zustand etwas Gutes abgewinnen. Ich möchte Ihnen heute durchweg positive Denkansätze mit auf den Rednerweg geben. Um damit den nächsten Auftritt anders zu erleben.
DAS WAR SCHON MAL DA! – DAS KENN ICH DOCH?
Bewusst machen, dass dieses Lampenfieber schon mal da war. Sie kennen es. Und es kommt jedes Mal wieder. Mal stärker. Mal schwächer. Aber es kommt. Jetzt gilt es einmal Revue zu passieren, was denn in der Vergangenheit wirklich so schlimm war. Was hat Lampenfieber in und mit Ihnen gemacht? Nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um Rückschau zu halten: Wie waren das Gefühl und der Eindruck beim letzten Mal? Wie bin ich damit umgegangen? Was genau ist mit mir passiert? Ist wegen dem Lampenfieber die Darstellung schlechter gelaufen? Der bewusste Umgang damit kann helfen, die momentane Gefühlslage zu entschärfen.
DAS PASSIERT NUR MIR!
Denkste! Wenn Sie Lampenfieber vor Ihrem Auftritt haben, gehören Sie zu einer guten Gemeinschaft. Fast jeder in den Branchen der darbietenden Künste hat es. Und jeder geht anders damit um.
Ganz wichtig: Für diese Art von Aufregung, bei der ordentlich Adrenalin ausgeschüttet wird, muss sich niemand schämen. Fast jeder im Publikum ahnt, wie es ist, da oben zu stehen. Lese ich die Aussagen von bekannten Künstlern, so geben die zu, taube Arme zu bekommen, keinen klaren Kopf mehr zu haben; sogar bis zum Übergeben reicht diese Nervosität. Was dagegen hilft? Immer wieder auf die Bühne. Die Routine kann helfen, den Pegel senken.
Trotz dieser Wiederholungen ist meine Erfahrung, dass Lampenfieber nie ganz verschwindet. Ist das schlimm? Nein, denn:
LAMPENFIEBER GEHÖRT DAZU!
Ist das nicht eine gegenteilige Aussage?
Könnte man im ersten Moment meinen. Doch diese Anspannung und Nervosität haben einen positiven Nebeneffekt: Den der Konzentration. Ich habe Redner erlebt, die angeblich kaum oder kein Lampenfieber auf der Bühne hatten. Leider waren das im Nachhinein auch schlechte Auftritte. Gespickt mit einer Vielzahl von „Schön, dass Sie da sind“ bis hin zu peinlichen Aussagen, die wohl Lachsalven auslösen sollten. Zusätzlich war an einigen Stellen ein Hauch von Arroganz zu spüren.
UNTER ANDEREM IST DURCHATMEN ANGESAGT!
In Situationen wie diesen beginnen wir eher mit der Flachatmung anstatt tief einzuatmen. Das bewusste Atmen zu praktizieren – das hilft unter anderem, den Nervösitäts-Pegel zu senken. Damit besser umzugehen. Im Internet gibt es dazu von Experten richtig gute Übungen. Vor einem Auftritt bewusst eingesetzt, wird der Auftritt leichter.
WENN ICH SICHER BIN, BIN ICH SICHER!
Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Denn wenn ich meine Hausaufgaben richtig gemacht habe, kann ich mit bestem Wissen und Gewissen in die Prüfung gehen. Und jedes Mal, wenn Sie „da raus gehen“, sitzt eine Prüfungskommission vor Ihnen und bewertet Sie. Das läuft automatisch ab.
Also üben Sie immer wieder Ihren Auftritt. Vor dem Spiegel, vor der Kamera, mit einem Testpublikum oder aber einem Coach.
Dann schlagen Sie dem Lampenfieber ein ordentliches Schnippchen.
Machen Sie 2021 zu Ihrem Start in der Kommunikation!