Irgendwann trifft es Sie auch einmal: Die Begegnung mit der Adhoc-Rede. Auch bekannt unter Spontan- oder Stegreifrede!

Alle Begriffe haben eines gemeinsam: Reden Sie jetzt, in diesem Moment, ohne jegliche Vorbereitung zu einem Thema. Entweder Sie bekommen dieses Thema gestellt oder wählen es selbst.

LÄCHELN SIE

Sie lesen richtig! Lächeln Sie! Jede Art von Verzweiflung oder losen Sprüchen wie „Was soll denn das jetzt?“ werden Ihr Publikum zu der Feststellung bringen, dass Sie da vorne überfordert scheinen. Ein Lächeln jedoch strahlt Siegesgewissheit aus!

ERSTE SCHRITTE

Um nun zu starten gibt es verschiedene Ansätze:

Beziehen Sie das Publikum mit ein

„Sie werden es nicht glauben. Das mir gestellte Thema trägt den Titel ‚Eisenbahn fahren‘! Wissen Sie: Ich bin passionierter Autofahrer. Helfen Sie mir: Was fällt Ihnen zu diesem Thema ein?“ In dieser nun folgenden Zeit, wo hoffentlich Antworten vom Publikum kommen, haben Sie die Möglichkeit, sich eigene Gedanken zu machen sowie die eine oder andere Aussage aufzuschnappen und zu verwerten.

Zitat oder eigene Erfahrung

Ein Zitat auf den Lippen zu haben – und dann noch zum passenden Thema – ist eine Art der Schlagfertigkeit. Oder aber Sie erinnern sich an ein eigenes Erlebnis. Verwenden Sie das.

Die Universum Methode

Ich nenne diese Methode so, weil sie mit dem Thema ganz weit außen beginnen. Und Sie fahren weiter mit Ihren Ausführungen von ganz außen und gehen dann langsam in die Mitte kommend weiter mit Ihren Ausführungen. Bis Ihre Redezeit abgelaufen ist und Sie innerhalb Ihrer Redezeit äußerst wenig zum Thema gesagt haben. Einige Berufsgruppen beherrschen das übrigens aus dem Effeff.

BLICKKONTAKT

Auch wenn es schwerfällt. Gerade in der Startphase der Spontanrede ist es äußerst wichtig, den Blickkontakt zum Publikum zu halten. Schauen Sie vermehrt auf den Boden oder zur Decke, geht beim Publikum in Sekundenschnelle der unbewusste Impuls durch den Kopf: „Der oder die ist aber nicht sicher!“

SETZEN SIE FORMELN EIN

Die einfachsten dieser Formeln sind der 3-Satz oder der 5-Satz. Den Dreisatz kennen wir alle noch aus der Schule – denn den haben wir oft genug beim Aufsatz einsetzen dürfen: Was war? Was ist? Was wird? – Oder auch: Gestern! Heute! Morgen! – Beim Fünfsatz wird es etwas anspruchsvoller: Behauptung – Begründung – Belegen – Beispiel – Schluss. Mein Tipp: Bleiben Sie bei der kleinen Variante!

ENTSCHULDIGEN SIE SICH NICHT

Nehmen Sie die Aufgabe an! Stellen Sie sich der Herausforderung! Und bitte verzichten Sie auf solche Aussagen wie: „Ein guter Redner war ich nie!“ Oder: „So etwas mache ich zum ersten Mal!“

ZUSAMMENFASSUNG – APPELL – HANDLUNGSAUFFORDERUNG!

Zum Schluss tun Sie Ihren Zuhörern einen Gefallen: Fassen Sie Ihre Aussagen noch einmal zusammen. Und mit einem anschließenden Appell schaffen Sie die Basis für eine Handlungsaufforderung.

Machen Sie 2021 zu Ihrem Start in der Kommunikation!