Nachdem Sie wissen, was grundsätzlich meine Arbeitsweise ist, gebe ich Ihnen heute einen Überblick über das, was Sie im Grundseminar erwartet. Es ist kein Geheimnis: Da geht es um Grundlagen. 🙂

Im Seminar selbst sind Menschen, die reden lernen wollen oder müssen. Menschen, die selbstsicherer auf der Bühne und im Reden werden wollen oder müssen.

Im ersten Teil gibt es wie so oft eine Vorstellungsrunde. Diese läuft im Sitzen ab. Immer wieder wollen einzelne Teilnehmer am frühen Morgen gleich nach vorne stürmen, um sich auf der Bühne dem Publikum vorzustellen. Gemach gemach. Sie kommen noch früh genug dahin!

Während der Vorstellungsrunde stelle ich dann noch Alfons vor. Alfons ist meine Videokamera. Ab und wann höre ich dann auch von den Teilnehmern Sätze wie „Das habe ich mir gedacht!“ oder „Auch das noch!“ Den Wind nehme ich den Besuchern gleich aus den Segeln, bevor es sich aufbläht und sie panikartig den Saal verlassen.

Arbeiten mit der Videokamera in diesen Seminaren ist ein absolutes Muss. Die Teilnehmer müssen sich nach jeder Übung sehen können. Sie sollen die Veränderung an sich selbst feststellen. Zusätzlich erhält jeder seine Aufnahmen im Nachgang zugestellt.

Und dann starte ich mit meinen theoretischen Einführungen, die immer wieder mit kleinen praktischen Beispielen von mir unterfüttert werden. Es geht mir darum, die Unsicherheit und gegebenenfalls vorhandene Ängste zu minimieren. Ich vermittle die Gewissheit, dass das, was wir hier machen, funktioniert.

Funktionieren tut so etwas aber nur, wenn ich übe und bereit bin, Neues zu erfahren. Jeder, der der Meinung ist, nach einem solchen Seminartag fit im Reden zu sein, hat nicht begriffen, dass Veränderung Zeit kostet. Was jeder der Teilnehmer an diesem Tag mitbekommt, ist das Handwerkszeug dazu.

Neben vorgegebenen Themen von mir hat jeder auch die Gelegenheit, einen Vortrag aus dem eigenen Leben zu halten. Das findet dann im Laufe des Nachmittags statt.

Neben den Übungsreden, die vorbereitet und dann vorgetragen werden, gibt es natürlich auch die sogenannten Spontan-Reden. Es ist hochinteressant zu sehen, wie Teilnehmer unterschiedlich damit umgehen. Manche lieben es, unvorbereitet vorne zu stehen und dann mit der Kunst des Sprechdenkens einen kleinen spritzigen Vortrag zu halten.

Nach jeder Übung folgt ein Feedback-Gespräch. Kurz werden hier die Elemente betrachtet, die auffallend waren. Sehr hilfreich ist für mich als Trainer zum einen die Videoaufnahme, aber auch meine schriftlichen Notizen.

Im Finale des Tages seht dann die Übung, einen Vortrag unter Zuhilfenahme eines Mediums zu halten. Das ist in der Regel ein Flipchart. Bedeutet: Der vorbereitete Vortrag wird gehalten, bestimmte Aussagen werden während dieser Rede dabei direkt am Flipchart unterstützend skizziert.

Alles in Allem kann ich sagen, ist dieses Training nach der siegfriedlachmann-methode ein hoch effektives Training. Dafür bedanke ich mich noch heute herzlich bei meinen Trainern, die mir das Handwerkszeug mit an die Hand gegeben haben.

Einer meiner Grundsätze in meiner Trainings- und Coachingarbeit lautet: „Ich will Sie so fit für die Bühne machen, wie ich es selbst erlebt habe!“

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