Auch im Bereich der Kommunikation haben sich Checklisten als hilfreich erwiesen. Ein Beispiel aus meiner Praxis soll als Beispiel dienen.

Die folgende Begebenheit hat sich im Oktober 2008 ereignet. Ich weiß es noch genau – denn es war drei Tage vor Abflug zu meinem ersten Termin in Südamerika.

Der „Berufsverband für Training, Beratung und Coaching“, kurz BDVT e. V. hatte mich zu einem Vortrag zum Thema „Dreamdays – Den roten Faden im Leben entdecken“ nach Offenburg eingeladen.

Bereits im Vorfeld wurde alles mit dem Veranstalter und Hotel abgesprochen.  Veranstaltungsort, Agenda, Sitzanordnung, Uhrzeit, Teilnehmerzahl und so weiter – alles wurde besprochen. Außerdem besprachen wir auch das technische Equipment.

Einer meiner Grundsätze bei Vortrags- und Seminarveranstaltungen: Sei früh genug da!  Nichts schlimmer und peinlicher, als mit bereits anwesenden Gästen den Technik- und Soundcheck durchzuführen. Das gehört absolut in den Zeitrahmen bis vor einer Stunde der Veranstaltung.

An diesem Termin war ich sogar drei Stunden vorher da. Hintergrund der frühen Anreise war, dass mein Techniker noch drei Videokameras installierte, um den Abend aufzuzeichnen. Wir kamen an, brachten alle Kisten und Koffer in den kleinen Vortragssaal. So langsam füllte sich der Raum mit den technischen Gegenständen. Doch als ich den Beamer an mein Notebook anschließen wollte, erlebte ich einen GAU! Den größten anzunehmenden Unfall!

Doch für mich war es in diesem Fall der grausamste anzunehmende Unfall: Die Anschlüsse waren nicht kompatibel. Ich hatte mich darauf verlassen, dass auch bei den Anschlüssen der normale Standard vorherrscht. Obwohl auf der Checkliste alles andere abgehakt war – wir hatten uns auf die Checklisten verlassen können – brach mir mit dieser Situation plötzlich der kalte Schweiß auf der Stirn aus. Einen solchen Anschluss hatte ich noch nie gesehen – und sah ihn auch zukünftig nicht mehr.

Und jetzt? Was tun? Um wieder nach Hause zu fahren und den eigenen Beamer zu holen war es zu spät. Also setzte ich mich in mein Auto und klapperte eineinhalb Stunden im Feierabendverkehr einen Computerladen nach dem anderen ab. Ohne Erfolg. Auch mein flehender und hilfesuchender Blick konnte die Situation nicht klären. Zu guter Letzt machte ich noch einen Versuch bei einem kleinen Hinterhof-Schrauber. Was soll ich sagen? Der dortige Techniker kramte aus seiner privaten Bastelkiste einen passenden Adapter heraus. Für fünf Euro wechselte er den Besitzer. Ein dankbarer und glücklicher Referent fuhr zurück zum Hotel.

Was hat mich diese Erfahrung gelehrt?

Die Checkliste für solche Veranstaltungen muss weiter optimiert werden. Und nach Möglichkeit immer das eigene technische Equipment dabei haben, um auf der sicheren Seite zu sein.

Das auch für Sie als Tipp: Verfeinern Sie Ihre Checklisten für Veranstaltungen, wo Sie als externer Redner auftreten. Versuchen Sie nach Möglichkeit, Ihr eigenes erprobtes Equipment dabei zu haben.

 

Auch die hier angesprochenen Strategien behandeln wir auf unseren Seminaren. Sie können den Umgang damit lernen. Ich helfe Ihnen dabei. Und ich bin überzeugt, dass Sie das schaffen!

Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation! Dem Thema „Körperhaltung“ widmen wir uns auch in unseren Seminaren.