In meiner Laufbahn sind mir viele Menschen begegnet, die etwas zu sagen hätten, es sich aber nicht trauen. Diese Menschen halten den Grad der Statistik aufrecht, dass viel mehr Menschen sterben würden, bevor sie vor einer Gruppe Menschen eine Rede halten.
Das ist schade. Denn viele von denen, die lieber den Mund halten, haben tolle Gedanken, Ideen und Vorschläge. Diese versickern so mir nichts dir nichts einfach im Sand.
Ja, ich weiß das es oftmals die Angst ist. Die Redeangst, während der Darbietung plötzlich keinen Ton mehr rauszubekommen. Oder sich lächerlich zu machen. In vielen Fällen handelt es sich hier um Glaubenssätze, die uns das Leben aufgrund eigener oder fremder Erfahrungen gelehrt hat.
Doch nichts ändert sich, indem Sie nicht beginnen, Verhalten zu verändern. Manches Mal reicht es ja schon, sich mit einem Kommentar in einer Besprechung zu melden. Das wäre ein erster Anfang. Oder natürlich den Schritt in ein Rhetorik-Seminar zu wagen, um dort Handwerkszeug für mehr zu erhalten.
Ich möchte Ihnen heute drei bewährte Schritte mit auf den Weg geben, wie Sie kurz und prägnant Ihr Thema vorbringen können.
- Einleitung
Stehen Sie selbstbewusst auf, schauen in die Runde, bedanken sich kurz und wiederholen das Thema, worum es jetzt geht.
- Hauptteil
Es macht Sinn, anhand einer einfachen Struktur Ihre Rede zu organisieren. Verwenden Sie drei Punkte, in denen Sie ihr Thema behandeln. Zum Schluss dieser drei Punkte fassen Sie alles nochmal zusammen. Bringen Sie es auf den Punkt.
- Schluss:
Untermauern Sie Ihre Aussagen, indem Sie zum Handeln auffordern. Appellieren Sie an Ihr Publikum und begründen Sie kurz diesen Appell. Dann bedanken Sie sich für die Möglichkeit, dass Sie ihren Standpunkt/ ihre Meinung dieser Runde mitteilen konnten.
Glauben Sie mir: Das kann funktionieren. Zu Beginn ist es etwas holprig, doch mit der Zeit bekommen Sie immer mehr festen Boden unter die Füße. Dann werden Sie feststellen, wie es Ihnen immer leichter fällt und Sie es bedauern, nicht bereits früher mit einer solchen Maßnahme begonnen zu haben.
Einer meiner lieben Kollegen hat das so formuliert:
„Die Welt braucht Menschen, die etwas zu sagen zu haben und sich dies auch trauen!“
Genügend andere Menschen machen tagtäglich den Mund auf. Wann starten Sie damit?
Machen Sie 2021 zum Jahr der Kommunikation!